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George Osodi, Oil Rich Niger Delta, 2003-2007 Fotonachweis: George Osodi c/o Zphotographic Ltd.

Gemeinsame Pressemitteilung und Einladung von Goethe-Institut und Umweltbundesamt

Der Klimawandel erfordert ein gesamtgesellschaftliches Umdenken!
Buch. Theater. Diskussion im Umweltbundesamt Dessau.
Am 8. Juli 2015, ab 17 Uhr

Dessau/Berlin, 24. Juni 2015.– Dass der Klimawandel wesentlich durch Menschen verursacht ist, ist inzwischen eine Gewissheit. Auch über dessen gravierenden Auswirkungen auf Ökosysteme, die Weltbevölkerung und die Wirtschaft besteht Konsens. Doch welche Konsequenzen ziehen wir aus diesem Wissen? Wie auf etwas reagieren, das uns Menschen so abstrakt erscheint wie der Klimawandel? Der von Johannes Ebert und Andrea Zell für das Goethe-Institut herausgegebene Band „Klima Kunst Kultur“ versammelt Essays und Interviews, die künstlerische Projekte zu Klimakatastrophen und Umweltschutz in aller Welt vorstellen. Sie gehen der Frage nach, wie eine Kultur aussehen kann, die das Klima schützt und bewahrt. Das Buch stellt unter anderem künstlerische Projekte zu Klimakatastrophen und ihren Verursachern in aller Welt vor.

Mit Blick auf den bevorstehenden Klimagipfel in Paris will das Goethe-Institut gemeinsam mit dem Umweltbundesamt in Dessau über den theoretischen Ansatz des Buches diskutieren. Künstler, Politikberater und Wissenschaftler werden dabei der Frage nachgehen, wie ein Umdenken der ganzen Gesellschaft im Hinblick auf den Klimawandel in Gang gesetzt werden könnte. Welche Rolle spielen hierbei die Geisteswissenschaften? Und welche Anregungen gehen bei diesem Bewusstseinsprozess von Kunst und Kultur aus? Welche Chancen haben sie, gehört zu werden?

Den Einstieg in das Zusammenspiel von Klima, Kunst und Kultur liefert der szenische Skizzenblog „Wetter.Wörter“, den der Jugendclub des Anhaltischen Theaters Dessau aufführen wird. Gemeinsam mit dem Regisseur David Ortmann haben die Jugendlichen untersucht, wie man Blogtexte über die Folgen des Klimawandels in lebendiges Theater verwandeln kann. Entstanden ist keine Lesung, vielmehr sind es improvisierte Szenen, theatrale Situationen, Übertreibungen und provokante Thesen zu einer Situation, mit der wir alle mehr oder weniger leben lernen müssen. Die der szenischen Installation zugrunde liegenden Texte sind dem Buch „Klima Kunst Kultur“ sowie den Artikeln entnommen, die das Goethe-Institut weltweit bei lokalen Bloggern eingeworben hat.

Zu dieser Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein und bitten Sie, auch in Ihrem Medium um Hinweise.

Das Programm:

17 Uhr: „Wetter.Wörter“ Ein szenischer Skizzen-Blog des Dessauer Theaterjugendclubs
18 bis 19:30 Uhr: Podiumsdiskussion „Klimawandel ist Kulturwandel“ mit
Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts
Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes
Dr. Claudia Perren, Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau
Prof. Dr. Angelika Poferl, Soziologin
Prof. Dr. em. Joachim Radkau, Historiker

Moderation: Jürgen König, Deutschlandradio Kultur

Veranstaltungsort:
Umweltbundesamt, Wörlitzer Platz 1, 06844 Dessau-Roßlau
Der Eintritt ist frei.
Wir erbitten kurze Anmeldung …

Wenn Sie nicht teilnehmen können, bieten wir Besprechungsexemplare des Buches an:
Klima Kunst Kultur. Welche Fragen formulieren Kunst und Kulturwissenschaften
Herausgegeben von Johannes Ebert und Andrea Zell für das Goethe-Institut
Steidl Verlag: Göttingen 2014, 168 Seiten, gebunden, 32,00 Euro

Kontakt:
Dr. Jörg Schumacher, Pressesprecher und Bereichsleiter Kommunikation, Goethe-Institut Zentrale, Tel.: +49 89 15921 249, joerg.schumacher@nullgoethe.de