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Im neuen Philosophie Magazin (5/14) finden sich unter anderem diese Themen:

DOSSIER
WOHER WEIß ICH, WAS ICH WILL?
In der Optionsgesellschaft gilt der Wille als innerer Kompass und ewiger Antrieb, Garant des Erfolgs und Quelle der Lust. Doch gerade in entscheidenden Situationen erweist er sich oft als schwach und desorientiert. Woher weiß ich also, was ich wirklich will? Durch rationale Abwägung und Kontrolle meiner Begierden? Oder offenbart sich mein wahrer Wille gerade im dunklen irrationalen Drängen tief im Innern?

MEIN WILLE, DAS UNBEKANNTE WESENSvenja Flaßpöhler erklärt die beiden philosophischen Ansätze
WIE KOMPLEX IST UNSERE MOTIVATION?John Perry spricht vor allem über Willensschwäche
WER HAT MIR MEIN LEBEN EINGEBROCKT? –  Rahel Jaeggi ist Expertin für Entfremdung
WIE MANIPULIERT SIND WIR? – Gespräch mit dem Karlsruher Kunst- und Medienexperten Wolfgang Ullrich
GIBT ES EINE KUNST DES KLAREN WOLLENS? –  Robert Pfaller, Triebtheoretiker, und Rolf Dobelli, Rationalist, im Gespräch

Heft 5 bringt zwei besondere Interviews:  mit MARTIN WALSER über Vergessen und mit dem ewigen Reisenden CHRISTOPH RANSMAYR über die Fremde.

HORIZONTE
GIBT ES EIN GUTES VERGESSEN? 1998 sprach sich Martin Walser in der Paulskirche gegen die deutsche Erinnerungskultur aus und  löste einen Skandal aus. Im Gespräch mit der Erinnerungstheoretikerin ALEIDA  ASSMANN nutzte der inzwischen 87-jährige Schriftsteller die Gelegenheit, auch über das eigene Versagen zu sprechen.

Zitate :
„Als Erinnernde sind wir überhaupt nicht souverän … Man manipuliert die eigene Vergangenheit so lange, bis sie gegenwartstauglich wird.“
„Ich hätte die 68er nicht gebraucht.“
„Ich bin nicht imstande, die Leichenberge von Auschwitz zu sehen, da muss ich wegschauen!“
„Ich bin ja medienerfahren, ich wusste doch, dass es immer hieß: Auschwitz bringt Quote!“
„Bubis hat mich als geistigen Brandstifter bezeichnet, und dann aber bot mir der Bubis in diesem Schirrmacher-Gespräch an, dass er das zurücknimmt. Und dann war mein totales Versagen … Dann habe ich gesagt: ‚Herr Bubis .. bei mir entschuldigt man sich nicht. Wir sind nicht in einem Offizierskasino.‘ … Ich hätte seine Entschuldigung einfach annehmen müssen. Und das habe ich, weil ich so verkrampft war, nicht geschafft.“

IDEEN
„AUCH DER KOSMOS WIRD NICHT BLEIBEN“ Christoph Ransmayr ist ein reisender Denker. Seine literarische Kunst braucht die Begegnung, die Konfrontation mit dem ganz Anderen. Ein Gespräch über die Abgründe der Angst und ihre Überwindung.

Zitate:
„Was mich schreibend oder reisend interessiert, ist immer auch der ungeheuerliche Hintergrund der Naturgeschichte, vor dem sich der Schatten des Einzelnen umso klarer abzeichnet.“
„Auch der Kosmos wird nicht bleiben. Nichts, absolut nichts ist zum Bleiben gemacht.“
„Es gab Zeiten, in denen ich meine ganze Kraft darauf verwendet habe, mir zu überlegen, wie ich mein Leben beende.“
„Eher würde ich mein Leben beenden als meine Arbeit.“

Außerdem im Philosophie-Magazin:

TRÄGT DIE EU EINE MITSCHULD AM LEID VON HINRICHTUNGSKANDIDATEN?
Weil europäische Firmen sich weigern, das Gift für die Hinrichtungsspritze in die USA zu liefern, werden dort seit Monaten unerprobte Mittel verwendet, deren Anwendung mitunter zu fürchterlichen Todeskämpfen führt. Ist der Zulieferstopp trotzdem richtig? Ja, meint der Rechtsphilosoph Reinhard Merkel und bezieht eindeutig Position gegen die Todesstrafe.

EIZELLSPENDE ERLAUBEN? – PRO UND CONTRA
Deutschland gehört zu den wenigen europäischen Ländern, in denen die Eizellspende gesetzlich verboten ist. Aber wie begründet ist dieses Verbot? Weshalb ist hierzulande die Samenspende erlaubt, nicht aber die Spende von Eizellen? Mit dem berliner Arzt Heribert Kentenich und der Theologin Sigrid Graumann

EINE GESCHICHTE DER PHILOSOPHIE ALS GESCHICHTE DER KARTHOGRAFIE:
In seinem großen, inspirierenden Denkstück analysiert der schwedische Geograf Gunnar Olsson das menschliche Verlangen, Landkarten anzufertigen. Die Karte, so Olsson, ist der eigentliche Ursprung der handelnden Vernunft.  

SOKRATES FRAGT
AM 18. AUGUST startet der Kinofilm „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ mit VERONIKA FERRES
Die beliebte Schauspielerin lässt sich von Sokrates befragen: über München, ihre Familie – und natürlich über GLÜCK

Die neue Ausgabe des Philosophie-Magazins Heft 05/2014 (August/September) ist ab 17. Juli 2014 im Handel erhältlich. Verkaufspreis: 6,90 €

 

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Margarete Schwind, Schwindkommunikation, Knesebeckstr. 96, D-10623 Berlin, Tel: +49 – 030 31 99 83 20 ms@nullschwindkommunikation.de, www.schwindkommunikation.de