Festival Young Euro Classic vom 27.07. - 12.08.2012 im Konzerthaus Berlin, 04.08.: Nationales Jugendorchester Rumänien, Leitung: Christian Mandeal

Neue Maßstäbe der jungen Orchestermusik bei Young Euro Classic:
Rumäniens Vorzeigeorchester in der Berliner Philharmonie

Berlin, 5. Juni 2014 – Für Jugendorchester ist das ein seltenes Kompliment: Als das „vielleicht beste des ganzen Landes“ loben Musikexperten das NATIONALE JUGENDORCHESTER RUMÄNIENS. Und bei Young Euro Classic sind sie der heimliche Star: von Presse und Publikum vor zwei Jahren bejubelt ob ihres außergewöhnlich hohen Niveaus. Auch in dieser Ausgabe des „Festivals der besten Jugendorchester der Welt“ wollen sie das unter Beweis stellen: am Dienstag, dem 24. Juni um 20 Uhr in der Philharmonie.

Dieses Orchester ist ein Phänomen – ziemlich einmalig in der Welt der Jugendorchester. Es wird kaum vom Staat oder anderen Institutionen unterstützt, sondern ist vor allem als Privatinitiative von den jungen Musikern selbst getragen. Sie finden sich unter der Leitung des strengen und präzisen Dirigenten Christian Mandeal jedes Jahr mehrmals ohne finanzielle Unterstützung zusammen, um weiter an sich zu arbeiten. Ihr Ziel ist es, bei den Proben und Konzerten neue Qualitätsmaßstäbe zu setzen. Für eine staatliche Finanzierung fehlt das Geld. Ihre Kollegen bewundern die neue Richtung, die sie damit für die Zukunft der Orchesterausbildung des Landes vorgeben. Sie sind zwischen 18 und 28 Jahre alt und spielen zum Teil schon als Profis in ganz Europa.

Auch das Programm, das das Nationale Jugendorchester Rumäniens nach Berlin mitbringt, zeugt von exquisiter Wahl und Raffinesse. Mit dem Eröffnungsstück „Drei rumänische Tänze“ von Theodor Rogalski aus dem Jahr 1950 folgen die Musiker der Tradition von Young Euro Classic, Werke aus der eigenen Heimat vorzustellen. Der Komponist Theodor Rogalski spielte in Rumänien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle, auch als Dirigent und Musikorganisator. Hierzulande dürfte er hingegen fast unbekannt sein. Ganz anders Maurice Ravel und Richard Strauss, die zu den prägendsten Tonsetzern des 20. Jahrhunderts gehören.

Ausgewählt hat das Orchester von Maurice Ravel die „Rapsodie espagnole“ von 1908, die mit unwiderstehlichen Rhythmen brilliert, und von Richard Strauss den „Tanz der sieben Schleier“, der lasziv und provokant einen Sinnentaumel in der Oper „Salome“ auslöst und 1905 ein Schocker für die Zeitgenossen war. Am Ende steht, als großer Kontrast, Tschaikowskys Symphonie Nr. 6, die „Pathétique“, ein Werk, in dem starke Emotionen aufeinander prallen und das durch Wucht und Trauer verstört.

 

Young Euro Classic ist in diesem Jahr in zwei Teilen zu erleben: vom 22. bis 29. Juni in der Berliner Philharmonie und vom 8. bis 17. August im Admiralspalast. Im ersten Teil sind fünf der besten Jugendorchester der Welt auf der vielleicht begehrtesten Konzertbühne der Welt zu hören: neben Rumänien auch Russland, China, Südafrika und Frankreich. Im zweiten Teil im Admiralspalast gibt es dann einen experimentierfreudigen Mix aus großen Orchesterkonzerten (Spanien, Deutschland), Oper, Tanz, fernöstlicher Musik, Jazz und einen Composer Slam.

Tickets erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen, auf www.young-euro-classic.de/tickets oder per Hotline 030-8410 8909: Philharmonie (Herbert-von-Karajan-Str. 1, 10785 Berlin), 22 € auf allen Plätzen, Admiralspalast (Friedrichstr. 101, 10117 Berlin), 18 €* auf allen Plätzen.