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2. Berliner WiSU-Branchentreff Literatur vom 16.-19. November 2017
“Zusammen arbeiten. Kooperations- und Genossenschaftsmodelle”

Berlin, 16. Oktober 2017.- Besonders nach den Buchmessen fragen sich viele: „Wie kommt man in diesen Betrieb nur rein? Ist es ein closed shop? Wer wählt da aus und was muss ich tun, um reinzukommen? Habe ich dann überhaupt eine Lobby? Wie versichere ich mich? Muss ich in die Künstlersozialkasse?“ Auch Solo-Selbständige, die schon drin sind, haben Fragen: „Was wurde da grade rund ums Urheberrecht diskutiert? Was ist jetzt anders mit den Leistungen der VG Wort? Soll ich lieber weiter solo auftreten, meinen USP verfeinern oder mich nach Kooperationen umschauen? Wie finde ich als literarische AktivistIn Gleichgesinnte oder MitakteurInnen?“

Vor einem Jahr hatte der Erste Berliner Branchentreff Literatur regen Zulauf und fand unter intensiver Pressebeobachtung in der Lettrétage statt, dem Literaturhaus der freien Szene in Berlin. „Macht das nochmal, wurde uns von vielen Seiten aufgetragen“, erzählt Moritz Malsch, der Projektverantwortliche der Lettrétage. Und konnte für den zweiten Berliner WiSU-Branchentreff Literatur das Haus der Kulturen der Welt als Kooperationspartner und Veranstaltungsort gewinnen, herrlich gelegen am Spreebogen, groß genug für Diskussion und Austausch in Panels und Arbeitsgruppen, wie sich über viele legendäre TAZ-LABs gezeigt hat. Die Veranstalter rechnen mit rund 300 Teilnehmern: „Unsere Geldgeber, die Europäische Union und der Berliner Senat, finanzieren das Projekt vorrangig, um die regionale Berliner Wirtschaftsstruktur zu stärken, so dass wir zunächst dafür da sind, den Bedarf der Berliner Literaturszene zu decken. Aber selbstverständlich ist die Situation der Freelancer auch in Cottbus oder Kassel keine andere. Und selbstverständlich wollen wir auch über den Tellerrand schauen und uns überregional austauschen. Teilnehmer aus anderen Bundesländern und dem Ausland sind willkommen“, erklärt Moritz Malsch.

“Zusammen arbeiten. Kooperations- und Genossenschaftsmodelle”. Alternative Formen der Arbeitsorganisation, der Kooperation und Genossenschaftsmodelle werden im Mittelpunkt der Arbeitsgruppen, Panels, Vorträge und Workshops stehen: „In Literatur und Kunst sind Genossenschaften derzeit eher eine Seltenheit, aber gerade in einigen technikaffineren Bereichen wie Softwareentwicklung und Webdesign gibt es Beispiele, wo sich Freelancer zu eingetragenen Genossenschaften zusammengeschlossen haben und die komplexen Aufgaben arbeitsteilig erledigen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Einzelne kann sich auf das spezialisieren, was er oder sie wirklich gut kann“, erklärt Malsch sein Konzept und macht damit klar, dass sich der Kongress nicht nur an Berufseinsteiger richtet.

Wann: 16.-19. November 2017
16.11.2017, 16-19 Uhr Workshops
17.11.2017, 17-19 Uhr Workshops, 20 Uhr Feierliche Eröffnung des Branchentreffs mit Moritz Malsch (Lettrétage) und einer Performance des Berliner Lyrikkollektivs G13
18.11.2017, 10-18 Uhr Panels, Projektmarkt, Vorträge, Arbeitsgruppen
19.11.2017, 10-20 Uhr Panels, Projektmarkt, Vorträge, Arbeitsgruppen, Abschluss-Aperó und Lesung von Denis Abrahams

Wo: Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin

Der WiSU-Branchentreff Literatur versammelt die Solo-Selbständigen der Literaturbranche, um aktuelle Themen der Literaturszene und politische Entwicklungen zu diskutieren und praktische Perspektiven für die Arbeit zu entwickeln.

Die Teilnahme ist kostenlos. Programm und Anmeldung unter www.literaturszene.berlin/branchentreff

WiSU wird durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und EFRE gefördert. Eine Kooperation von Lettrétage e.V. und HKW.

 

Pressekontakt
Margarete Schwind, Telefon: 030 31 99 83 20, E-Mail: ms@nullschwindkommunikation.de