Einst prägten Künstler, Industrielle und Wissenschaftler das Berliner Tiergartenviertel. Doch im Zweiten Weltkrieg wurde das heutige Diplomatenviertel nahezu komplett zerstört. Mit einer dreiteiligen musikalisch-szenischen Lesung rekonstruiert die Stiftung St. Matthäus das Leben im alten Tiergartenviertel.

Wann: Sonntag, 23. Februar 2020

Wo: St. Matthäus Kirche, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin
Eintritt frei

Tiergartenviertel 1900 bis 1933
16.30 Uhr, Führung durch das verschwundene Viertel mit Fred Riedel und Alexander Darda, Stadthistoriker
Anmeldung: info@nullstiftung-stmatthaeus.de
18.00 Uhr, Gottesdienst mit Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christoph Markschies, Humboldt-Universität zu Berlin (Predigt)
Musik für Saxophone von Paul Hindemith, Gustav Bumcke und Darius Milhaud | Detlef Bensmann und Lilly Paddags, Saxophone; Lothar Knappe, Orgel

Das alte Berliner Tiergartenviertel, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zwischen Tiergarten und Landwehrkanal vor den Toren der Stadt entstanden, wuchs rasch zu einem kulturellen Zentrum Berlins heran. Kunstsammler und Galeristen, Schriftsteller und Künstler stellten hier die Moderne, den Impressionismus und Expressionismus vor. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wichen die Villen der „Welthauptstadt Germania“ nach Plänen von Hitlers Architekten Albert Speer. Am Ende des Zweiten Weltkriegs war das gesamte Viertel zerstört.

An einem der letzten verbliebenen Orte – der St. Matthäus-Kirche – kommen die ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels wieder zu Wort. Eine literarische Rekonstruktion des alten Tiergartenviertels in drei Akten.

Die Veranstaltung wird gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds

 

Pressekontakt:
Sabine Schaub, Tel: 030 31 99 83 40, mobil: 0172 799 7566, E-Mail: s.schaub@nullschwindkommunikation.de