Griechisch-Deutsches Literatursymposium, 17.-20 Oktober in Berlin / Lange Lesenacht für Zeitgenössisches
Berlin, 24. August 2018 – Im Oktober ist es Zeit, Griechenland wieder in die Schlagzeilen zu bringen. Aber diesmal jenseits von Krise und Rettungsschirm. Ein Griechisch-Deutsches Literatursymposium macht vier Tage lang Literaturschaffende und interessiertes Publikum mit einer reichen zeitgenössischen Literaturszene bekannt, die hierzulande kaum einer wahrgenommen hat. Dabei zeigt sich etwas Verblüffendes: Die ökonomischen Schwierigkeiten des Landes konnten auf erstaunliche Weise erst so recht Kunst und Kultur beflügeln. Was da in Sachen Literatur passiert ist, lässt sich sehen und hören vom 17. bis 20 Oktober in Berlin.
SYN_ENERGY BERLIN_ATHENS heißt das Projekt, das die Kreuzberger Lettrétage in Zusammenarbeit mit dem deutsch-griechischen Kulturportal www.diablog.eu ersonnen hat. Auf diesem Symposium sollen die aktuellen literarischen Produktionen beider Sprachräume auf wechselseitige Impulse hin überprüft werden. Vor allem aber präsentiert sich an jedem Abend neue griechische Literatur einer deutschsprachigen Öffentlichkeit.
Und dafür ist es höchste Zeit. Das sehen auch der Hauptstadtkulturfond und die renommierte griechische Stavros Niarchos Foundation so, die das Symposium und die Abendveranstaltungen fördern.
https://syn-energy.lettretage.de/
Berlin, 17.-20. Oktober 2018
Griechisch-Deutsches Literatursymposium
mit öffentlichen Abendveranstaltungen
Mittwoch, 17.10.2018 Lange Lesenacht zur Eröffnung des Symposiums, 19-23 Uhr:
Heimathafen Neukölln
Karl-Marx-Str. 141, 12043 Berlin
Auf zwei Bühnen lesen und performen einen Abend lang über 20 Autoren aus Griechenland, Deutschland, Österreich, Zypern und der Schweiz, moderiert von Jan Wagner (Autor und Übersetzer) und Cornelia Jentzsch (Literaturkritikerin).
18.-20.10.2018, täglich 10-17 Uhr, Literatursymposium
18.-20.10.2018, täglich 19 Uhr, Lesung und Gespräch
Lettrétage e.V.
Mehringdamm 61, 10961 Berlin
Eintritt frei
Teilnahme am Symposium: Anmeldung bis zum 10.10.2018 unter syn-energy@nulllettretage.de
Die internationale Wahrnehmung zeitgenössischer neugriechischer Literatur liegt im Vergleich zur aktuellen Entwicklung um Jahrzehnte zurück. Autorinnen und Autoren im krisengeschüttelten Griechenland haben jedoch gerade in den vergangenen Jahren ein beeindruckendes Repertoire an neuen Textsorten, Schreibstrategien und intermedialen Präsentationsformen entwickelt, die hierzulande bislang vollkommen unbekannt sind. Dazu haben sich eine Vielfalt von Literaturzeitschriften, ambitionierten Kleinverlagen, innovativen Autorenprojekten und Übersetzerinitiativen gegründet, die jenseits des gewinnorientierten Buchmarkts angesiedelt sind. Sie alle zeigen ein anderes Gesicht der neugriechischen Literatur: interdisziplinär, popkulturell, öffentlichkeitswirksam und hochpolitisiert.
Die öffentlichen abendlichen Lesungen und Performances korrespondieren mit dem Tagungsprogramm. Sie beziehen sich unter anderem auf die Themen „Mythen als performativer Akt“, „Rhythmus, Wort, Musik“ und „Race-Gender-Class“. Die Tagung ist zweisprachig und wird simultan gedolmetscht, bei den abendlichen Lesungen wird sowohl im Original als auch in deutscher Übersetzung vorgetragen.
Das Tagungsprogramm fokussiert auf literarische Genres, Tendenzen bzw. Szenen, die sich in beiden Sprachräumen in jeweils unterschiedlicher ästhetischer Ausprägung finden. Dabei wird insgesamt ein breites Spektrum abgedeckt, das bis hin zu inszenierten, öffentlichkeitswirksamen literarischen Textsorten reicht, die seit einigen Jahren im gesellschaftlichen Leben Griechenlands eine immer wichtigere Rolle spielen.
PRESSEKONTAKT
Sabine Schaub, Tel: +49 – 030 31 99 83 20, E-Mail: s.schaub@nullschwindkommunikation.de