ALLES | was wir haben
Eine Inszenierung des preisgekrönten deutsch-syrischen Theaterkollektivs syn:format
Berlin, im August 2020 – In „ALLES | was wir haben“ spielen fünf junge Schauspieler*innen aus Deutschland und Syrien an gegen die Schatten der Vergangenheit und die Schatten einer ungewissen Zukunft, die sie (und uns) zum Handeln aufruft. Doch wie anfangen in einer Gegenwart, in der jeder alleine ist? Eingesperrt in die eigene Welt und auch dort nicht zuhause.
Mit großem Mut zur Verletzlichkeit legt das 2019 entstandene Stück individuelle und gesellschaftliche Schmerzpunkte frei, erzählt von Einsamkeit und Angst ebenso wie von der zukunftsstiftenden Sehnsucht nach Halt und menschlicher Nähe in einer überkomplexen Welt.
Ich kann mir nicht einmal Zukunft vorstellen. Wie soll ich dann welche aufbauen?
„ALLES | was wir haben“ ist die erste Produktion von syn:format, an der neben syrischen auch deutsche Schauspieler*innen beteiligt sind. Durch die transkulturelle Zusammenarbeit stehen unterschiedliche Spielweisen, Körperlichkeiten und Erfahrungswelten selbstverständlich nebeneinander. Sie sorgen für Konflikte, schaffen Grenzen, nähern sich an, ordnen und verflechten sich neu und bereichern einander – ohne sich anpassen zu müssen. So entstehen neue Perspektiven und Impulse für die Gestaltung einer zukünftigen, solidarischen und gleichberechtigten Gesellschaft.
Die Produktion war für April 2020 zum International Theatre Festival Sharm el Sheikh in Ägypten eingeladen, im August beim Theaternatur – Festival der darstellenden Künste in Sachsen-Anhalt zu Gast und ist im Oktober wieder in Berlin zu sehen.
„Erschreckend genau, persönlich und berührend“
Ilse Ritter über die Premiere von ALLES | was wir haben
Das 2018 mit dem 1. Preis des vom Berliner Senat ausgelobten Farbenbekennen-Award ausgezeichnete Theaterkollektiv gründete sich im Winter 2015/2016 auf Initiative junger geflüchteter Männer in einer Berliner Notunterkunft. Ohne Institution im Rücken erarbeiteten sie gemeinsam mit jungen Berliner Theatermacher*innen und neu hinzukommenden Ensemblemitgliedern, darunter geflüchtete Theater-und Kulturschaffende, die „Trilogie des Ankommens“. Ihr letzter Teil „FREIHEIT“ wurde 2018 und 2019 mit großem Erfolg im Theater im Delphi zur Aufführung gebracht.
Aufführungstermine: | 15.-18. Oktober 2020, jeweils 20.00 Uhr |
Veranstaltungsort: | Theater im Delphi | Gustav Adolf Straße 2 | 13086 Berlin |
Tickets: | delphi.reservix.de |
Preis: | 15,-/ ermäßigt 10,- € |
Spieldauer: | ca. 90 Minuten |
Sprache: | Deutsch mit arabischen und englischen Passagen |
Weitere Informationen: | www.synformat.org | https://vimeo.com/367976180 |
Von und mit: Alaa Nasser, Jonathan Bamberg, Katharina Rosenberger, Mira Sanjana Sharma, Mohammad Ali | Regie & Dramaturgie: Magdalena Scharler
Eine Produktion von syn:format in Kooperation mit Michael Tschechow Studio Berlin
Die Wiederaufnahme wird gefördert durch Stiftung Pfefferwerk
Pressekontakt:
Margarete Schwind T: 030 31 99 83 20, 0171 991 7714, E-Mail: ms@nullschwindkommunikation.de