Afkw_SAFAR in concert_Konzert_Meister_C=HfM Weimar

Auftakt zur Afghanischen Kulturwoche / Eröffnungskonzert im Deutschen Historischen Museum / Afghanistans Musik in zwei Konzerten / Club-Sounds und traditionelle Klänge

Safar in concert – Eröffnungskonzert der Afghanischen Kulturwoche
Wann: Mittwoch, 2. Dezember, 20 Uhr
Wo: Deutsches Historisches Museum, Schlüterhof, Unter den Linden 4, 10117 Berlin
Tickets 16 € zzgl .Vvk-Gebühr unter www.afghanischekulturwoche.de/service

Programm
Traditionelle Afghanische Musik von Schülern und Meistern
Huseyin Baykara – „Neva“
Al Farabi, Meragi – „Herat-Suite“ (Arr. Oliver Potratz)
Afghanisches Volkslied – „Man be donbale“ (Arr. Oliver Potratz)
Afghanisches Volkslied – „Arsala Khan“
Franz Liszt, Afghanisches Volkslied – „Afghanische Rhapsodie“ (Arr. Oliver Potratz)

Club Kabul
Wann: Samstag, 5. Dezember, 21 Uhr
Wo: Platoon Kunsthalle
Schönhauser Allee 9, 10119 Berlin
Tickets 7 € zzgl. Vvk-Gebühr unter www.afghanischekulturwoche.de/service
Mit Künstlern wie der 143Band, Jan Mir, Taman Noor, Abdella Habibi, Christian Burchard (Embryo) und den Gebrüdern Teichmann

Eine der symbolträchtigsten Kunstformen Afghanistans ist die Musik. Ihr sind zwei Konzertabende der Afghanischen Kulturwoche gewidmet. Das Eröffnungskonzert Safar in Concert am 2. Dezember und die Club Kabul Nacht am 5. Dezember.

Jahrhunderte lang brachte die Musik Afghanistans Meister und Meisterwerke hervor. Dann kam das komplette Verbot. Und heute erholt sich die Musiklandschaft Afghanistans langsam: jahrhundertealte Traditionen werden ebenso umfassend gelehrt, wie moderne Sounds sich in den Clubs der jüngeren Generation entwickeln. Die Konzerte im Rahmen der Afghanischen Kulturwoche sind deutsch-afghanische Koproduktionen und geben einen Einblick in die neue und neue alte Musik des Landes am Hindukusch.

Safar in concert – Safar, Reise – so ist das Programm überschrieben, das Musiker aus Deutschland und Afghanistan zur Eröffnung der Afghanischen Kulturwoche am 2. Dezember auf die Bühne bringen. Eine Reise durch die Musik-Traditionen und Jahrhunderte. Neben traditioneller Musik vom Hindukusch, wie afghanischen Volksliedern, ist unter anderem die „Afghanische Rhapsodie“ von Franz Liszt zu hören. Auch traditionelle afghanische Instrumente erklingen zu diesem Anlass. Lange waren sie verstummt, denn während der Herrschaft der Taliban war das Musizieren verboten. Die Meister ihres Faches gingen fast alle ins Exil – heute kehren viele von ihrer „Safar“, ihrer Reise, zurück und leisten musikalischen Wiederaufbau mit jahrhundertealter Musik.
Dem Konzert voraus geht eine Probenphase in Weimar. In dieser Zeit setzten sich die Musiker gemeinsam intensiv mit der musikalischen Tradition des jeweils anderen auseinander. Meister und Schüler des Afghanischen Nationalinstituts für Musik, deutsche Jazzmusiker, Studierende der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und Schüler des Hochbegabtenzentrums der Hochschule, werden zu einem Klangkörper zusammenwachsen.
Symbolisch ist auch der Konzertort gewählt: Das Deutsche Historische Museum als Rahmen lässt erahnen, dass die Verbindungen beider Länder noch weiter zurück reichen, als 100 Jahre. Auch wenn aktuell das offizielle Jubiläum 100 Jahre deutsch-afghanische Freundschaft den Anlass für die Kulturwoche in Berlin gibt, die auf Initiative des Auswärtigen Amtes erstmalig stattfindet.

Club Kabul so heißt die Partynacht am 5. Dezember, in der die aktuelle Musikszene Afghanistans und Deutschlands aus einem anderen Blickwinkel betrachtet wird. Hier findet HipHop ebenso eine Bühne wie aktuelle Elektro-Beats, die auf Weltmusik und einen Meister der traditionellen afghanischen Musik treffen. Und das alles gemixt mit Street Art in entspannter Club-Atmosphäre und auf der Tanzfläche. Mit Macht bahnt sich die aktuelle Musik in Afghanistan nach Jahren des Verbots nun ihren eigenen Weg.

Als Künstler sind an diesem Abend unter anderem Jan Mir, Taman Noor und die 143Band zu erleben. Der gemeinsame Auftritt von Christian Burchard, dem Kabuler Rubab Meister Abdella Habibi und den Gebrüdern Teichmann bringt zwei Generationen weltoffener Musiker zusammen. Burchard hat als Kopf der legendären Krautrockband Embryo bereits in den 70er Jahren auf dem Hippietrail nach Indien in Afghanistan Station gemacht, um dort mit einheimischen Musikern aufzutreten. Mit Habibi musiziert er nun schon seit den 90er Jahren. Die Gebrüder Teichmann wandeln mit ihrer Elektro-Musik kulturell und geographisch auf diesen Spuren. Für den Auftritt in Club Kabul stehen alle gemeinsam auf der Bühne.
Weitere Informationen unter www.afghanischekulturwoche.de.

 

Über die Afghanische Kulturwoche
Die Afghanische Kulturwoche findet vom 2. bis 9. Dezember in Berlin statt. Anlässlich von 100 Jahren deutsch-afghanischer Freundschaft präsentiert die Initiative des Auswärtigen Amtes Kunst und Kultur unterschiedlicher Facetten des Landes am Hindukusch. Musik aus jahrhundertealter Tradition findet ebenso ihren Platz wie aktuelle Club-Sounds. Zwei Foto-Ausstellungen und ein Filmfestival erlauben einen bildgewaltigen Einblick in das aktuelle Schaffen afghanischer Künstler. Ein Symposium setzt sich mit dem Weg des Landes in die Zukunft auseinander.
www.afghanischekulturwoche.de