„NATUR UND WIRTSCHAFT“
Die aktuelle Ausgabe von agora 42 erscheint am 29. März 2019
Berlin/Stuttgart März 2019 – Solche Sätze hört man selten: „Soll unsere Lebenspraxis endlich auf die Höhe unserer Einsichten kommen, müssen wir gegen unsere Natur handeln. Der Name für ein solches, unnatürliches Verhalten: Mut.“ – so heißt es gleich im Vorwort der neuen Ausgabe von agora42. Das aktuelle Heft steht unter dem Thema NATUR UND WIRTSCHAFT und fragt u.a.: Kann die Natur als Vorbild für eine wirtschaftliche Ordnung dienen? Ist die maßlose Haltung des „anything goes“ angesichts begrenzter Ressourcen noch haltbar? Und welche zukunftsorientierten Ideen, die das Verhältnis von Natur und Wirtschaft neu bestimmen, gibt es bereits?
Stimmen und Beiträge:
Silja Graupe und Walter Otto Ötsch, Professoren der Cusanus Hochschule, fragen: Welche Lösungen schlagen Ökonomen vor, um dem ökologischen Kollaps zu entgehen? Und warum haben diese Lösungsvorschläge bislang wenig Auswirkungen gezeigt?
DIE ÖKOLOGISCHE VERANTWORTUNG DER ÖKONOMIK
Birger P. Priddat, Seniorprofessor für Wirtschaft und Philosophie, schreibt: Die ökonomische Theorie habe von Beginn an unsere Naturvorstellungen entscheidend mitgeprägt. Dabei galt die Natur nicht immer als bloße Ressource. Warum hat die moderne Ökonomie die Natur vergessen?
ÖKONOMIE UND NATUR
Carola Hesse-Marx, Psychoanalytikerin für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, fragt: Rettet uns künstliche Intelligenz vor dem Klimawandel? Der Mensch versuche seine Verantwortung an humanoide Roboter abzugeben und in virtuelle Welten abzutauchen. Ein Plädoyer für die menschliche Intelligenz:
RETTET UNS KÜNSTLICHE INTELLIGENZ VOR DEM KLIMAWANDEL?
Mehrere Millionen Hektar Ackerland verwandeln sich pro Jahr in unfruchtbare Wüsten. Gleichzeitig bekämpft der Mensch eine innere Leere. Tanja Will, Magazinmacherin der agora42, fragt: Mündet der vehemente Kampf gegen die innere Wüste am Ende in der äußeren Verwüstung?
IN WÜSTEN (ÜBER-)LEBEN
Im Interview spricht Reinhard Loske, Präsident der Cusanus Hochschule und ehemaliger stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen, darüber, ob echte Nachhaltigkeit im Kapitalismus überhaupt möglich ist; ob der gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel „by design“ oder „by disaster“ erfolgen wird; und wie gesellschaftliche Institutionen und Strukturen zukunftsorientiert ausgerichtet werden können:
NATUR, KAPITALISMUS UND DAS NEUE
Christoph Sanders und Martin Krobath vom Konzeptwerk Neue Ökonomie meinen: Wie wir mit Natur umgehen, habe direkt etwas mit uns selbst zu tun, mit unserem Bild von der Welt und unserem zwischenmenschlichen Umgang. Ein Blick auf neue Naturverhältnisse ökologischer Bewegungen:
AUF DEM WEG ZU EINEM NEUEN NATURVERHÄLTNIS
Ameisen gelten als vorbildlich fleißige Tiere. Ein Bibelspruch sagt: „Gehe hin zur Ameise, du Fauler; siehe ihre Weise an und lerne!“ Der Technikphilosoph Eduard Kaeser fragt daher mit einem Augenzwinkern: Welche Moral lehrt uns die Natur?
DIE FAULE AMEISE – VERSUCH ÜBER EIN ANTISTEREOTYP
Die Ernährungswirtschaft müsse vom Kopf auf die Füße gestellt werden, sagt der Postwachstumsökonom Niko Paech. Allzu lange wurde sie an Wachstum und Fortschritt ausgerichtet und dadurch jeglicher Verantwortung und Kontrolle entzogen. Jetzt sei es Zeit für eine Abkehr von der industriellen Massenproduktion und eine räumliche Begrenzung:
ES GIBT KEIN FRESSEN OHNE MORAL
PRESSEKONTAKT
Sabine Schaub, Tel: +49 – 030 31 99 83 20, E-Mail: s.schaub@nullschwindkommunikation.de