Bashmet Holzhintergrund C=Oleg Nachinkin

Berlin, 6. Mai 2014 – Wenn Kunst von Können kommt, dann darf sich das Young Euro Classic-Publikum auf einen Abend der Extra-Klasse freuen! Am 23. Juni ist in der Philharmonie das All-Russian Youth Symphony Orchestra zu Gast. Sieben Monate lang suchte eine Jury bei Probespielen aus Hunderten von Musikstudenten in diesem großen Musik-Land die 80 begabtesten aus. Einen solchen Aufwand hatte es in Russland zur Bildung eines Jugendorchesters noch nie vorher gegeben. Doch der Dirigent und Gründer des Orchesters Yuri Bashmet – als Bratschist selbst ein Star des internationalen Konzertbetriebs – wollte die Besten der Besten. Die hat er bekommen: Sie stammen aus 28 Regionen Russlands und sind zwischen neun und 21 Jahren alt.  Nun sind sie  erstmals in Deutschland bei Young Euro Classic zu erleben. Mit einem Programm, das den Bogen schlägt vom späten 19. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts und wieder zurück. Dazwischen liegen hundert Jahre, an die in diesem Gedenkjahr 2014 intensiv erinnert wird – mit politischen Folgen bis in unsere Tage hinein.

Das Programm beginnt mit Modest Mussorgskys Vorspiel zu seiner Volksoper “Chowanschtschina”, überschrieben mit: „Sonnenaufgang über der Moskwa“. Wenn das kein Bild ist! Dann widmet sich das Orchester mit Alexander Tschaikowsky der hierzulande eher unbekannten expressiven russischen Musik vom Ende des 20. Jahrhunderts. Als krönender Abschluss dann eines der berühmtesten Orchesterwerke überhaupt: Peter Tschaikowskys Fünfte, die vollends in den Sog der russischen Symphonik des 19. Jahrhunderts hineinzieht.

23. Juni 2014, 20 Uhr
All-Russian Youth Orchestra
Philharmonie Herbert-von-Karajan-Str.1, 10785 Berlin

Modest Mussorgsky – „Sonnenaufgang über der Moskwa“, (1880)
Alexander Tschaikowsky – Konzert Nr. 2 für Viola und Orchester mit Solo-Klavier (1992)
Peter I. Tschaikowsky – Symphonie Nr. 5 (1888)

Das All-Russian Youth Symphony Orchestra wurde gegründet als Superlativ für ein Ereignis der Superlative: die Olympischen Winter-Spiele in Sotchi. Dort trat es im Rahmen des Musikprogramms bei der großen Abschlussfeier auf und präsentierte der Welt russische Spitzenausbildung in klassischer Musik. Mit seiner ersten internationalen Konzerttournee wird das Orchester weitere Triumphe feiern. In Berlin tritt es mit einem wahren Star-Aufgebot an. Der Orchester-Gründer ist auch Solist des Abends: Yuri Bashmet, bekannt als „Paganini der Bratsche“, für die Times ist er „zweifellos einer der größten lebenden Musiker der Welt“. Bashmet ist mit nahezu allen wichtigen Orchestern  aufgetreten, gründete 1992 die berühmten „Moskauer Solisten“, musizierte mit Anne-Sophie Mutter, Marta Argerich und Misha Maisky, mit Pierre Boulez und Sviatoslav Richter. Als zweiter Dirigent des Abends steht der Italiener Claudio Vandelli am Pult. Er studierte bei Sergiu Celibidache und Carlo Maria Giulini, 1999 war er Mitbegründer des UBS Verbier Festival Orchestra, wo er James Levine assistierte. Vandelli arbeitete mit Kurt Masur, Zubin Mehta und Wolfgang Sawallisch. Er dirigierte Konzerttourneen mit Anna Netrebko und Erwin Schrott in Dänemark, Deutschland, England, Lettland, Russland, in der Schweiz und der Ukraine.

 

Young Euro Classic 2014: Wie immer EIN Festival, aber in diesem Jahr: zwei Spielstätten und zwei Termine – vom 22. bis 29. Juni in der Berliner Philharmonie und vom 8. bis 17. August im Admiralspalast Zuerst sind fünf der besten Jugendorchester der Welt bei ihrem großen Auftritt in die Philharmonie zu erleben – neben Russland auch Südafrika Frankreich, Rumänien und China. Im Admiralspalast dann ein experimentierfreudiger Mix aus großen Orchesterkonzerten (Spanien, Deutschland), Oper, Tanz, fernöstlicher Musik, Jazz und Composer Slam.
Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen, auf www.young-euro-classic.de/tickets oder per Hotline 030-8410 8909: Philharmonie (Herbert-von-Karajan-Str. 1, 10785 Berlin), 22 € auf allen Plätzen, Admiralspalast (Friedrichstr. 101, 10117 Berlin), 18 € auf allen Plätzen.

 

Kontakt: Sabine Schaub, 030 31 99 83 40, mobil: 0172 799 7566, s.schaub@nullschwindkommunikation.de