Coming out – Homosexualität: Grundproblem der Weltreligionen // Berliner Religionsgespräche in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

Berlin, 24. Februar 2022 – Ob griechisch oder römisch orthodox, katholisch, freikirchlich, Zeuge Jehovas, Muslim oder Jude, Hindu – wer offen schwul leben will, verspürt und erfährt einen gewissen Druck im Innern der Institutionen wie von Außen.

Thora wie Talmud, Koran, Altes und Neues Testament haben über die Jahrhunderte Normen und Tabus gesetzt, mit Verboten und Strafen Ängste geweckt, die heute dank gesellschaftlicher Umbrüche und neuer Gesetze schwächer, aber keinesfalls verschwunden sind. ComingOut, ActOut oder OutInChurch bringen Kirchen unter Zugzwang und geben den tabuisierten ‚anderen‘ Lebensformen ein Gesicht, lutherische Protestanten sind liberaler als reformierte, in Israel dürfen säkulare Juden in queeren Partnerschaften Kinder adoptieren, in liberalen muslimischen Ländern kann Homosexualität  eine Frage der Definition oder eben der Nicht-Definition sein: Sexuelle Beziehungen unter Frauen sind auch da häufig kein Thema.

Dienstag, 26. April 2022, 18 Uhr
Coming out – Homosexualität: Grundproblem der Weltreligionen
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Leibniz-Saal, Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin

Begrüßung und Einführung:
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christoph Markschies
Präsident Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Moderation:
Harald Asel
Redakteur rbb24 Inforadio

Es diskutieren:
Dr. Michael Brinkschröder, Theologe, Soziologe, Religionslehrer, München
Rabbi Alexander Grodensky, Landesrabbiner, Großherzogtums Luxemburg
Prof. Dr. Isolde Karle, Professorin für Praktische Theologie, Ruhruniversität Bochum
Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, Leiter des Zentrums für Islamische Theologie, Professor für Islamische Religionspädagogik an der Uni Münster

Schlusswort:
Dr. Thomas Sparr (Suhrkamp; Jüdischer Verlag; Insel, Verlag der Weltreligionen)
 

Pressekontakt
Margarete Schwind, ms@nullschwindkommunikation.de, Tel: 030 319983 20