Gleichrangig? Gespräche zwischen Männern und Frauen.
Berlin, Dezember 2014 – Das Thema Gleichberechtigung trennt bis heute die Geister. Auch wenn die Politik dies inzwischen mit einer 30-Prozent-Klausel in Aufsichtsräten durchsetzen will. Dennoch: „Es gehörte zu den fundamentalen Glaubenssätzen unserer Kultur, dass Männer das überlegene Geschlecht sind, dem Frauen zu dienen haben. Diese selbstverständliche Gewissheit entwickelte sich seit etwa 5000 Jahren“, schreibt MARIE-LUISE SCHWARZ-SCHILLING in ihrem neuesten Buch.
Weil aber Frauen in den westlichen Ländern zunehmend über ihr Leben selbst bestimmen können und sich die bestehenden Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern verändern, provoziere das erst recht „Kampfzonen“. Denn seit tausenden von Jahren seien unsere Herzen und Hirne an angeborene Rangunterschiede gewöhnt – von Rassen, Mann und Frau und Herrn und Knecht.
Was tun? Zunächst mal stellt die Autorin die Frage, ob Mann und Frau wirklich so verscheiden sind, und wenn ja, warum? Aber ihr geht es nicht um Theorie, schon gar nicht will sie die Frage einseitig aus weiblicher Perspektive beantworten. Deshalb hat sie eine offene Diskussion für ihr Buch gewählt – Vorbild ist die antike Tafelrunde. Bei ihr kommen drei Männern und drei Frauen zusammen, die unterschiedlicher nicht sein können: Eine Künstlerin, ein Journalist, eine Mathematikerin, ein Investmentbanker und ein Bierbrauer, dazu die Ich-Erzählerin. Die Personen sind fiktiv, aber ihre Haltungen real und exemplarisch. In sechs Sitzungen werden die Problemfelder abgearbeitet: von Sexualität bis Wettbewerb, von Macht bis Mitgefühl. Und da streiten sie sich, die „anpassungsfähigen Gehilfinnen“ und „Helden, die im Wettbewerb siegen“.
Marie-Luise Schwarz-Schilling
Gleichrangig
Wie hält die Zweisamkeit das aus? Eine Tafelrunde mit Männern und Frauen
Wagner Verlag 2015
ISBN: 078-3-95630-253-4
Erscheint am 16. Januar 2015
Buchpremiere: Am 20. Januar stellt die Autorin im Gespräch mit Angela Elis GLEICHRANGIG vor – im Rahmen des Neujahrsempfangs bei Schwindkommunikation, Galerie Schmalfuß contemporary fine art Berlin und Vermögenswerk.
Ort: Galerie Schmalfuß, Knesebeckstraße 96, 10623 Berlin-Charlottenburg. Nur für geladene Gäste.
Marie-Luise Schwarz-Schilling studierte Archäologie und Volkswirtschaft .Von 1958 bis 1992 leitete sie als eine der ersten Frauen Deutschlands ein mittelständisches Industrieunternehmen mit etwa 1000 Beschäftigten. Sie war Ratsfrau der Stadt Büdingen, veröffentlichte zahlreiche Bücher, Schriften und Artikel in den Bereichen Politik, Philosophie und Marktwirtschaft und forscht heute mit Studenten der TU Berlin und der Universität Potsdam zu Themen rund um die Veränderung des Weiblichen und Männlichen in der Partnerschaft und in der Gesellschaft. Die Autorin und Unternehmerin ist verheiratet mit dem Politiker Dr. Christian Schwarz-Schilling. Sie lebt in Berlin, Frankreich und Büdingen.
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Margarete Schwind, ms[at]schwindkommunikation.de, Tel: 030 319983 20