Lange Lesenacht mit zeitgenössischer Griechischer Literatur  
Am 17. Oktober wird das Griechisch-Deutsche LITERATURSYMPOSIUM eröffnet: 17.- 21. Oktober in Berlin

Berlin, 28. September 2018 – Am 17. Oktober (Mittwoch) startet die große Eröffnungsparty des Griechisch-Deutschen Literatursymposiums im Heimathafen Neukölln. Auf zwei Bühnen lesen und performen einen Abend lang mehr als 20 Autoren aus Griechenland, Deutschland, Österreich, Zypern und der Schweiz, moderiert von Jan Wagner (Lyriker und Büchner-Preisträger) und Cornelia Jentzsch (Literaturkritikerin).

Dies ist die erste Gelegenheit seit langem, der zeitgenössischen griechischen Literatur eine größere Öffentlichkeit zu bieten. Die griechische Schulden-Krise hat hier erstaunlicherweise eine positive Auswirkung: Die Literaturszene dort, die hierzulande kaum wahrgenommen wird, ist reicher geworden. Trotz großer wirtschaftlicher Schwierigkeiten wurden neue Literaturzeitschriften und ambitionierte Kleinverlage gegründet, ungewöhnliche Autorenprojekte und Übersetzerinitiativen gestartet – jenseits des gewinnorientierten Buchmarkts, aber mit landesweiter Wirkung.

Für die Berichterstattung nachfolgend drei Autoren, Übersetzer und Kenner der Szene, die sich für Interviews oder Ankündigungen eignen – sie sprechen perfekt deutsch.

Gerasimo Bekas
wuchs in Griechenland und Franken auf und lebt als Autor und Theatermacher in Berlin und Athen. 2013 war er Stipendiat der Bayerischen Akademie des Schreibens. 2014 gewann er den taz-Publikumspreis beim Open Mike. Sein neuester Roman erscheint im November bei Rowohlt („Alle Guten waren tot“) – eine bewegende Geschichte aus Griechenlands Gegenwart und Vergangenheit, die der Autor mit Witz und Feingefühl erzählt. Es geht um Aris. Er wurde in Griechenland geboren und als Kleinkind von Helmut und Gitte adoptiert – eine Art persönliche deutsch-griechische «Wiedergutmachung». Er ist inzwischen Altenpfleger und sein Job eine Zumutung.  Dann reist er nach Griechenland, um der Enkelin der todkranken Frau Xenaki eine Erbschaft zukommen zu lassen.  Alte Familienphotographien, die von Griechenlands dunkelster Zeit erzählen.   
https://syn-energy.lettretage.de/konferenzteilnehmer/gerasimos-bekas/

Jorgos Kartakis und Jan Kuhlbrodt
Beide haben die Gedichte von Kaváfis – dem wohl einflussreichsten neugriechischen Dichter des 20. Jahrhunderts – ins Deutsche übersetzt (Hidden Poems). Kaváfis versteckte diese Gedichte zu seinen Lebzeiten in Schubladen und Schränken seiner Freunde und Liebhaber, weil er darin offen seine Homosexualität thematisierte.
Kartaki‘s zahlreiche eigenen Gedichte wurden ins Italienische und Englische übersetzt. Ausgezeichnet mit mehreren Literaturpreisen gehört er zu den bekanntesten Dichtern des Landes. Zuletzt veröffentlicht „Die Engel sind die Huren des Himmelreichs“ (Verlag Reinecke & Voß)
https://syn-energy.lettretage.de/konferenzteilnehmer/jorgos-kartakis/
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Maria Topali
Sie hat Prosa und Lyrik aus dem Deutschen, darunter Brecht, Huchel, Lasker-Schüler und die Duineser Elegien von Rainer Maria Rilke ins Deutsche übersetzt und hat mit ihren eigenen Gedichten selbst renommierte Poesiepreise erhalten.
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Angie Saltampasi
Sie studierte Germanistik und Übersetzungswissenschaft an der Universität Athen. Sie hat Fallada, Stefan Zweig und Erich Kästner ins Griechische übersetzt. 2009 war sie Anwärterin auf den Literaturübersetzungspreis des Europäischen Übersetzungszentrums „EKEMEL“. 2011 war sie Fellow an der Freien Universität Berlin. Ihr erstes Buch „Berlin“ erschien 2017 im Polis Verlag. Sie lebt und arbeitet als Journalistin, Übersetzerin und Autorin in Athen und Berlin.
https://syn-energy.lettretage.de/konferenzteilnehmer/angie-saltampasi/

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Veranstalter des Griechisch-Deutschen Literatursymposiums ist die Kreuzberger Lettrétage in Zusammenarbeit mit dem deutsch-griechischen Kulturportal www.diablog.eu.

Gefördert wird das Projekt vom Hauptstadtkulturfond und der renommierten griechischen Stavros Niarchos Foundation. 

Künstlerische Leitung: Dr. Michaela Prinzinger – ebenfalls eine Expertin, die zu Gesprächen bereitsteht
https://syn-energy.lettretage.de/ueber-uns/

Programm komplett:
https://syn-energy.lettretage.de/programm-symposium-syn_energy/

Termine und Adressen:

Berlin, 17.-21. Oktober 2018
Griechisch-Deutsches Literatursymposium

Eröffnung
Mittwoch, 17. Oktober 2018 Lange Lesenacht, 19-23 Uhr:
Heimathafen Neukölln
Karl-Marx-Str. 141, 12043 Berli

Weiter vom 18.-2o.Oktober 2018, täglich 10-17 Uhr, Literatursymposium
und  täglich 19 Uhr, Lesung und Gespräch
Lettrétage e.V.

Mehringdamm 61, 10961 Berlin
Eintritt frei
Teilnahme am Symposium: Anmeldung bis zum 10.10.2018 unter syn-energy@nulllettretage.de 

 

PRESSEKONTAKT
Sabine Schaub, Tel: +49 – 030 31 99 83 20, E-Mail: s.schaub@nullschwindkommunikation.de