Berlin, 07. März 2013 | Kinder lieben Gedichte. Sie reimen gern, sie klatschen beim Sprechen rhythmisch im Takt, und die Gedichtform hilft ihnen dabei, sich bestimmte Sachen zu merken. Aber wenn dieselben Menschen mit der Schule fertig sind und zu studieren beginnen, ist die Liebe oft erkaltet. An deutschen Universitäten fristet die Lyrik eher ein Schattendasein. Und für zeitgenössische Dichtung ist erst recht kaum Raum. Die Literaturwerkstatt Berlin setzt sich ein, der Lyrik in der Gesellschaft wieder einen breiteren Platz zu erstreiten – auch in Forschung und Lehre. Der Autor und Journalist Florian Werner hat an den Universitäten recherchiert.