Kulinarische Reisen und Rebellionen: Köstliches und Kostbares von Maryse Condé

Trier, im März 2022 – Mit dem von ihrer Großmutter Victoire geerbten Interesse für das Kochen als rotem Faden setzt Maryse Condé die Reihe ihrer autobiografischen Bücher fort. Auch Köstliches und Kostbares handelt von einer Rebellion. „Nur Dummköpfe begeistern sich fürs Kochen“, bekommt Maryse als Kind von ihrer Mutter zu hören. Auch die Freunde der nunmehr etablierten Autorin reagieren oft schockiert darauf, dass eine Intellektuelle sich der Kochkunst mit ebenso großer Leidenschaft widmet wie der Literatur. Maryse Condé zelebriert ihre „Majestätsbeleidigung“ umso genüsslicher und nimmt uns mit auf Reisen nach Indien, Australien, Japan und in andere Länder. Wie in Mein Lachen und Weinen erzählt Maryse Condé mit Humor und menschlicher Wärme und verrät nebenbei vieles über die Entstehungsgeschichte ihrer Werke. Eine interessante Lektüre nicht nur für Fans von Maryse Condé.

Marysé Conde
Köstliches und Kostbares. Kulinarische Reisen
Aus dem Französischen von Ina Böhme
Hardcover, 254 Seiten, 24 €
ISBN 978-3-940435-41-5
ET: 28. März 2022

Die Autorin
Maryse Condé, geboren 1937 in Pointe-à-Pitre, studierte an der Sorbonne. Mit ihrem ersten Mann, dem Schauspieler Mamadou Condé, lebte sie in Westafrika, wo sie zu ihrem Bestseller Segu (Kiepenheuer 1988, Original Ségou 1984) angeregt wurde. In den siebziger Jahren promovierte sie über Stereotypen von Schwarzen in der karibischen Literatur und lehrte anschließend bis 2002 an der Columbia University in New York. 1993 erhielt sie als erste Frau den Puberbaugh-Preis. Weitere bekannte Werke sind etwa Das verfluchte Leben (Hammer 1995, Original: La vie scélérate, 1987) und Insel der Vergangenheit (Dromer, 2001, Original Désirada, 1997). Sie lebt heute im südfranzösischen Gordes. 2018, in dem Jahr, in dem der reguläre Nobelpreis für Literatur nicht vergeben wurde, wurde ihr der alternative Nobelpreis verliehen. Bei Litradukt erschienen bereits Victoire (2008) und Mein Lachen und Weinen (2020).

Die Autorin
Maryse Condé, geboren 1937 in Pointe-à-Pitre, studierte an der Sorbonne. Mit ihrem ersten Mann, dem Schauspieler Mamadou Condé, lebte sie in Westafrika, wo sie zu ihrem Bestseller Segu (Kiepenheuer 1988, Original Ségou 1984) angeregt wurde. In den siebziger Jahren promovierte sie über Stereotypen von Schwarzen in der karibischen Literatur und lehrte anschließend bis 2002 an der Columbia University in New York. 1993 erhielt sie als erste Frau den Puberbaugh-Preis. Weitere bekannte Werke sind etwa Das verfluchte Leben (Hammer 1995, Original: La vie scélérate, 1987) und Insel der Vergangenheit (Dromer, 2001, Original Désirada, 1997). Sie lebt heute im südfranzösischen Gordes. 2018, in dem Jahr, in dem der reguläre Nobelpreis für Literatur nicht vergeben wurde, wurde ihr der alternative Nobelpreis verliehen.

Der Verlag
Litradukt, gegründet 2006, seit 2012 in Trier ansässig, ist ein auf karibische Literatur spezialisierter Kleinverlag. Litradukt hat Autoren wie Georges Anglade, Kettly Mars, Lyonel Trouillot, James Noël oder Gary Victor dem deutschsprachigen Publikum zugänglich gemacht, oft in Erstübersetzungen. Litradukt-Autorinnen und -Autoren waren auf der Krimibestenliste der ZEIT oder der Litprom-Bestenliste „Weltempfänger“ vertreten und gehörten zu den Gewinnern des Internationalen Literaturpreises des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin.

 

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Margarete Schwind T: 09391 91 331 91 // 0171 991 7714, E-Mail: ms@nullschwindkommunikation.de