Shared History Projekt

Eröffnung der virtuellen Ausstellung

 

 

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland: Zwei Ausstellungen über „Shared History“ – „Geteilte Geschichte“

Berlin, 10. Februar 2021 – Der älteste urkundliche Nachweis für die Ansiedlung von jüdischen Gemeinden nördlich der Alpen ist 1700 Jahre alt:  Ein Edikt des römischen Kaisers Konstantin im Jahr 321 erlaubte den Stadträten, Juden als Mitglieder zu berufen. Das Edikt belegt, dass es bereits im frühen 4. Jahrhundert jüdische Gemeinden auf dem Gebiet des heutigen Deutschland gab.

Aus diesem Anlass wird im Jahr 2021 ein Jubiläumsjahr begangen, das zeigen soll, wie die jüdische Gemeinschaft seit 1700 Jahren die Geschichte und Kultur der deutschsprachigen Länder mitprägt und jüdisches Leben trotz des Zivilisationsbruchs der Shoah fortbesteht.

Ein zentrales Projekt des Festjahrs ist „Shared History“ des Leo Baeck Instituts New York | Berlin. Es ist ein digitales Ausstellungsprojekt, das über 365 Tage läuft und in jeder Woche des Jahres 2021 ein historisches Objekt und erklärende Essays auf einer eigens erstellten Website veröffentlicht. Am 28. Februar öffnet dort auch der erste virtuell begehbare Ausstellungsraum seine Pforten.

Schirmherr des Jubiläumsjahres ist Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier. Von Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble wurde im Januar eine (aufgrund der aktuellen Pandemie vorerst nur online besuchbare) physische „Shared History“ Ausstellung im Paul Löbe Haus eröffnet: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw04-gedenktag-ausstellung-816746. Sobald dort wieder Publikum erlaubt ist, informieren wir Sie.

Wer die Objekte von Woche zu Woche kenenlernen möchte:  Auf der Seite des Shared History Projekts können Sie sich zum Newsletter anmelden. In dieser Woche wird hier vorgestellt, ein reich verziertes aschkenasisches Gebetbuch für die jüdischen Feiertage, 1250 in Köln entstanden und damit  eines der ältesten hier überlieferten Dokumente in hebräischer Sprache, dessen liturgische Texte noch heute rezitiert werden.

 

Pressekontakt:
Margarete Schwind T: 09391 91 331 91 // 0171 991 7714, E-Mail: ms@nullschwindkommunikation.de