Berlin, 19. Juni 2014 – So früh wie nie zuvor, schon ab 22. Juni, beglückt Young Euro Classic in diesem Jahr sein Publikum: Am kommenden Sonntag geht das populäre „Festival der besten Jugendorchester der Welt“ in seine 15. Saison! Mit fünf großen Symphoniekonzerten innerhalb einer Woche – auf einer der begehrtesten Konzertbühnen der Musikwelt, in der Philharmonie Berlin.
Den Auftakt (Sonntag, 22.6, 20 Uhr) macht das Französische Jugendorchester unter Dennis Russell Davies – es spielt die 1. Symphonie von Sibelius, Ravels Klavierkonzert für die linke Hand und Beethovens „Leonoren-Ouvertüre“. Am Montag (23.6.) kommt das All-Russian Youth Orchestra unter seinem Dirigenten und Gründer Yuri Bashmet, als Bratschist ein Star des internationalen Konzertbetriebs. Bashmet wird auch als Solist sein virtuoses Können vorführen. Die achtzig jungen Musiker hat er unter hunderten von Bewerbern in 28 Regionen Russlands ausgewählt. Pate des Abends ist der Schauspieler Boris Aljinovic.
Frankreich und Russland: Bei dieser Auswahl haben die Gedenktage dieses Jahres – vom Ausbruch des Ersten (vor 100) und des Zweiten Weltkriegs (vor 75 Jahren) bis zum Mauerfall vor 25 Jahren – eine entscheidende Rolle gespielt. Als besondere Form der Konzerteinstimmung bietet Young Euro Classic am Sonntag um 18.30 Uhr in der Philharmonie eine Gesprächsveranstaltung, u.a. mit dem deutsch-französischen Publizisten Alfred Grosser. Titel: „Hoch die Herzen… Vom Erzfeind zum Freund. 1914-2014“.
Bei der Festival-Eröffnung begrüßen Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin.
Einen musikalischen Höhepunkt verspricht das Konzert des Nationalen Jugendorchesters Rumäniens (Dienstag 24.6.), das schon vor zwei Jahren das Young Euro Classic-Publikum zu Begeisterungsstürmen hingerissen hat. Fast einzigartig für ein Jugendorchester gilt dieses inzwischen als bester Klangkörper im ganzen Land. (Patin: Jenny Schily, Schauspielerin)
Das zweite Young Euro Classic-Wochenende in der Philharmonie bestreiten das Orchester des Zentralkonservatoriums Peking aus China (28.6.) und das MIAGI Youth Orchestra/ New Skool Orchestra aus Südafrika (29.6). Neben dem opulenten „Heldenleben“ von Richard Strauss und Beethovens Klavierkonzert Nr. 3, interpretiert von dem deutschen Star-Pianisten Gerhard Oppitz, bringen die jungen Chinesen auch Werke aus ihrer Heimat mit, u.a. ein überraschendes Werk des Oscar-Preisträgers Tan Dun. Der Schauspieler Dietrich Mattausch rezitiert als Pate eindrucksvolle literarische Texte aus China. – Nach dem Konzert feiern die Musiker im Garten der Philharmonie mit allen Zuschauern das Young Euro Classic-Publikumsfest. Dabei sind dann auch schon die Musiker des MIAGI Youth Orchestra/New Skool Orchestra aus Südafrika, die für jede Menge Temperament und Rhythmus stehen.
Das MIAGI stellt in seinem Konzert am Sonntag (29.6.) – neben der Jazzsuite von Schostakowitsch – die Musik ihres Landes in den Mittelpunkt. „20 Jahre Demokratie“ feierte das Land in diesem Jahr und das Ende der Apartheid. Die „Celebration Suite“ von Anders Paulsson bezieht sich auf Protestlieder dieser Zeit. Schauspieler Dietmar Bär, Deutschlands beliebtester „Tatort“-Kommissar, trägt Texte von Nelson Mandela vor. Im zweiten Teil des Konzertes wird es funky – ein Mix aus europäischen und amerikanischen Klängen mit afrikanischen Rhythmen.
„Die jungen Musiker aus allen Teilen der Erde, die bei Young Euro Classic zusammenkommen, bringen nicht nur ungeheure Leidenschaft mit, sondern auch immer zeitgenössische Werke aus ihrem Land. Dafür bekommen sie hier eine Plattform, die für diese kulturelle Vielfalt offen ist. Genau dies zu unterstützen, ist ein wesentliches Anliegen der KfW Stiftung“, sagt Dr.Ulrich Schröder, Vorstand der KFW-Stiftung und Hauptförderer des Festivals.
Vom 8. bis 17. August geht’s weiter im Admiralspalast….
Wegen Umbauarbeiten an der Bühne kann Young Euro Classic in diesem Jahr nicht wie gewohnt im Konzerthaus Berlin stattfinden. Das Festival ist zweigeteilt – nach dem Auftakt Ende Juni in der Philharmonie geht es vom 8. bis 17. August im Admiralspalast weiter.
„Aus der Herausforderung, in diesem Jahr zwei unterschiedliche Orte zu bespielen, ist ein zündendes Feuerwerk neuer Ideen geworden“, sagt Festivalleiterin Dr. Gabriele Minz. „Gewissermaßen handverlesen haben wir uns dem Genius Loci der jeweiligen Spielstätte genähert und dabei den gesamten Charme des Festivals neu eingesetzt. 2014 wird ein besonderer Jahrgang.“
Im August im Admiralspalast gibt es neben klassischen Symphoniekonzerten, der Basis des Festivals, einen experimentierfreudigen Mix: hollywoodtaugliche Operette – klassische chinesische Kun-Oper, kontrastiert mit europäischem Madrigal – Musik aus der Weite der mongolischen Steppe – einen Composer Slam und das berühmte „Watschenkonzert“ – Tanz mit dem Bundesjugendballett – Tangos von Astor Piazzolla, arrangiert für Marimbaphon und Vibraphon vom Solo-Pauker der Berliner Philharmoniker, Wieland Welzel – und Jazz mit „Mr. Red Horn“, dem legendären schwedischen Sänger und Posaunisten Nils Landgren.
Finanziert wird das Festival durch Stiftungen, Sponsoren und durch viele Privatpersonen, die sich als Fans von Young Euro Classic der Spendenkampagne angeschlossen haben – und natürlich nicht unwesentlich durch Ticketeinnahmen. Hauptförderer sind die KfW Stiftung und die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin. Zu den Partnern gehören der BVR (Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken) und die EnBW (Energie Baden Württemberg). Ein besonderer Dank für die Plakatierung gebührt der Firma Ströer. Dem Deutschlandradio Kultur danken wir auch in diesem Jahr für das ausgeweitete Engagement, und den Medienpartnern Tagesspiegel, rbb Kulturradio und rbb Fernsehen, zitty Berlin sowie allen Unterstützern und Spendern.
Eine ausführliche Meldung finden Sie hier.
Weitere Informationen gibt es hier.
Tickets erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen, auf www.young-euro-classic.de/tickets oder per Hotline 030-8410 8909: Philharmonie (Herbert-von-Karajan-Str. 1, 10785 Berlin), 22 € auf allen Plätzen, Admiralspalast (Friedrichstr. 101, 10117 Berlin), 18 €* auf allen Plätzen.